
Die Oberlippe ist zart bewimpert

Die internationale Ausstellung „Kunst am Strom — Art on the Stream“ mit teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern aus den Donau-Anrainerstaaten wandert nach den ersten beiden Stationen im Ulmer Museum und dem Museum Schallaburg in Österreich weiter nach Kosice in der Slowakei. Sie wird in der Galéria Alfa at Kasárne Kulturpark zu sehen sein.
09.10. – 23.10.2020
Die Oberfläche ist beim jungen Exemplar glatt, wird jedoch später zunehmend runzelig.
Das Fleisch ist weiß und fest, jedoch auch elastisch und zäh. Er füllt den gesamten Pflanzenkörper aus.
Sie können verschieden behaart sein. Die geschlechtlichen Zungenblüten sind purpurfarben bis hellrosafarben.
Sie sind trompetenförmig gelblich weiß oft rötlich überlaufen.
Nach dem Aufplatzen der länglichen roten Röhren wird das Cremigweiße und der Griffel frei gegeben.
Die Achseln sind stark angeschwollen. Manchmal auch kriechend oder hängend mit spiralig arrangierten Warzen. Sie sind filzig und tragen häufig Wolle oder Borsten.
Das Spektrum reicht von dicht behaart bis fast kahl oder gänzlich unbehaart. Die Ausrichtung der Haare kann anliegend oder abstehend sein. Wurzelanschwellungen sind typisch.
Die vertrockneten Griffel ragen als bräunliche Bündel aus der Spitze des Kolbens zwischen den Scheiden hervor. Sie können sich unbespelzt vorwölben.
Neigt er sich durch Berührung, fallen die Samen aus den Poren.
100 Pflanzen und Pflanzenartige.
The surface of the young specimen is smooth, but becomes increasingly wrinkled. The flesh is white and firm, but also elastic and strong. It fills the entire plant body.
They can be hairy in different ways. The sexual ray florets are purple to light pink in color.
They are trumpet-shaped, yellowish white, often tinged with reddish.
After the elongated red tubes burst open, the creamy white and the styluses are released.
The axillary areas are very swollen. Sometimes creeping or hangign with spirally arranged warts. They are felty and often have wool or bristles.
The spectrum ranges from densely hairy to almost bald or completely hairless.
The orientation of the hair can be flat or protruding. Root swellings are typical.
The dried-up styluses protrude as brownish bundles from the tip of the piston between the sheaths. They can bulge without fur.
If it tilts through touch, the seeds fall out of the pores.
100 plants and plant-likes
Galerie Oel-Früh
Marckmannstraße 32 / Hinterhof (barrierefrei)
20539 Hamburg-Rothenburgsort
S21 Rothenburgsort / Bus 3 / 130 / 602 Billhorner Mühlenweg
oelfrueh.org / info@oelfrueh.org
Besuch nach Vereinbarung
Der Ausstellungsraum öffnet sich zu einem grossen Innenhof, der nötige Abstand kann so gut eingehalten werden.
Bitte bringen Sie einen Mund und Nasenschutz mit.
We are thrilled to present SUBSUR
The premier US exhibition for German artist Birgit Brandis
Please join us for an Artist Reception
First Thursday | March 5th | 5:30 – 7:30PM
Maybaum Gallery
49 Geary Street, Suite 416 I San Francisco, CA
415.658.7669 www.maybaumgallery.com
Gallery Hours: Tuesday-Saturday 10:30am-5:30pm
https://www.deutschewealth.com/
SUBSUR
Galerie Zimmermann, Mannheim
22/09 – 20/10/2018
Eröffnung am Freitag den 21.09.2018 von 19-21 Uhr
Booth C01 , Maybaum Gallery San Francisco CA
Birgit Brandis Kathrin Haassengier
Ausstellung im Oelfrüh Schauraum Schau V –
Zeitgenössische Positionen im Gastraum des Pane e Tulipani
Künstlerbuch-Release Es war das Blau (Kerber Verlag)
→ zum Katalog
Eröffnung: Mittwoch 09.03.2016 ab 20 Uhr
10.03. – 02.04.2016
Galerie Oel-Früh | Pane e Tulipani
Klosterwall 23
20095 Hamburg
www.oelfrüh.org
Zeitgleich: Eröffnung Oelfrüh Cabinet
Club Fortuna
Performance | Installation
Internationaler Neujahrsempfang im Salon des Hauses SeepferdchenGruppenausstellungClaudia Apel, Jennifer Bennett, Birgit Brandis, FH Breker, Club Fortuna, Christine Ebeling, Marc Einsiedel & Felix Jung, Veronika Gabel, Hallo Simon Hehemann, Annika Hippler, Verena Issel, Yoshiaki Kaihatsu, Zinu Kim, Sebastian Kubersky, Monika Michalko, Stefan Mildenberger,Markus Müller, Anna Nero, Sandra Poppe, Antje Sauer, Hans Saylors, Philipp Schewe
Jana Schumacher, Patrick Sellmann, Peter Sempel, Strand, Malte Struck, Hiroshi Takeda, Rikuo Ueda, Malte Urbschat, Hannes Uhlenhaut, Olaf Wolters
20537 Hamburg
Fotos: Martina Strilic
Rede von Adrienne Braun
Wir neigen dazu, Dinge zu kategorisieren, Anfang und Ende zu benennen. Auf den ersten Blick erscheint das unproblematisch, ja simpel und naturgegeben. Im Detail aber erweist sich die Realität als komplexer, bei kritischer Überprüfung und geleitet von skeptischem Denken können verlässliche Rahmendaten verfließen, sich verflüchtigen.
Warum sage ich das: Weil wir es heute mit Kunst zu tun haben, die sich mit dem Moment des Überganges befassen. Transition nennt man das heute auch gern, ob es in der Medizin ist, bei politischen Prozessen, bei der Umwandlung von Stadtteilen, etwa beim Rückbau der amerikanischen Kasernenstädte hier in Deutschland. Stirb und Werde hätte man früher gesagt, Wandel.
Birgit Brandis ist – und hier komme ich schon ins Straucheln und an die Grenzen meines kunsthistorischen Schubladendenkens. Denn sie ist nicht einfach Malerin oder Fotografin. Birgit Brandis macht Gemälde, Holzschnitte, Fotografien. Read More
Der Katalog erscheint anlässlich der Ausstellung ‚Es war das Blau‘ im Kunstverein Ulm 22.11.2015 – 17.01.2016
Mit Texten von Dr. Dirk Dobke und Prof. Ursula Panhans-Bühler.
Erschienen im Kerberverlag, 136 Seiten, 98 farbige Abbildungen, 30 x 25 cm, Hardcover
ISBN 978-3-7356-0179-7
Deutsch / Englisch
„Birgit Brandis’ künstlerische Arbeit kündet von einer selbstverständlichen Multimedialität. Groß ist ihre Bandbreite an Techniken und Gattungen, rätselhaft anspielungsreich ihr Bildrepertoire und farbgewaltig überbordend sind ihre Bildwelten“ (D. Dobke).
Neben ihren großformatigen Malereien und Hochdrucken, Holzreliefs und Fotografien nimmt sie auch räumliche Interventionen vor. Für ihre Bodenschüttungen lässt sie gezielt Farblachen auf dem Ausstellungsboden ineinander fließen. Dieses von der Künstlerin gestaltete Buch ist Katalog und Künstlerbuch zugleich und gewährt einem repräsentativen Überblick über ihre Arbeiten.
“The works of Birgit Brandis appear in a variety of media which she employs very naturally. There is an enormous range of techniques and genres, her repertoire of motifs is full of mysterious references, the images enormously colourful and expansive.” (D. Dobke)
Besides the paintings in large format, the image-intense high reliefs and the photographies she creates spatial interventions. For her Bodenschüttungen, she pours various colours on the museum floor, where they mingle and harden into pools of colour.
This book was created by the artist and is catalogue and artists book in one. It shows a representative overview of her work.
21. November 2015 00:38 Uhr
Birgit Brandis zeigt abstrakte Malerei zwischen Experiment und Fleißarbeit. Und das nicht nur an den Wänden Von Marcus Golling
Keine Angst, das geht wieder weg: Im Schuhhaussaal hat sich die Malerei selbstständig gemacht. Kleine, amorphe Inseln aus Farben zieren das Parkett. „Bodenschüttungen“ nennt die Künstlerin Birgit Brandis diese Werkgruppe, für die sie Farbe aus Eimern auf den (abgedeckten) Boden gießt. Diese fließt ineinander, in einem scheinbar zufälligen Prozess, der mehr Experiment als geordneter Malakt ist. Die Künstlerin überlässt die Kontrolle ihrem Material. Jedenfalls zum Teil.
Birgit Brandis, 1976 in Heidelberg geboren, an der Kunstakademie Karlsruhe ausgebildet und inzwischen in Hamburg zu Hause, ist eine Künstlerin, die den Malereibegriff weit fasst und widersprüchliche Ansätze aufeinanderprallen lässt, bisweilen sogar innerhalb eines Bildes. Für „Nachlese“ etwa verspritzte sich zunächst nach Jackson-Pollock-Art Farbe über eine Holzfaserplatte – um danach die Räume zwischen den Farbwirbeln mit dem Schnitzmesser herauszukratzen: wildes, gestisches Action Painting und mühevolle Fleißarbeit zugleich. Andere Bilder entstehen dadurch, dass Brandis auf einem Untergrund auf dick aufgetragener schwarzer Acrylfarbe Linien aus weißer Farbe setzt – und danach das Bild kurz kippt. Dadurch entstehen Muster, die an Höhlendecken erinnern.
Birgit Brandis’ Werk ist kein Votum gegen die klassische Malerei, sondern ein Produkt der Experimentierfreude und der Lust am Spiel mit dem Grundstoff Farbe. Der ist auch der Hauptdarsteller bei dem Diptychon, das der Ausstellung den Namen gab: „Es war das Blau.“. Zwei Bilder, die wieder durch ein Experiment entstanden. So verdünnte Brandis dafür Acrylfarbe so stark, dass sie an manchen Stellen erodierte, wodurch Gebilde entstanden, die an Wolken oder Satellitenaufnahmen von der Erdoberfläche erinnern. Doch Zufallsprodukte sind Brandis’ Bilder nicht. Denn sie setzt dem Chaos immer Ordnung entgegen. Etwa durch aufgedruckte Elemente oder Strukturen, die sie in die von ihr als Untergrund bevorzugten Holzfaserplatten kerbt.
„Es war das Blau“ ist die letzte Ausstellung im „Jahr der Malerei“, das der Kunstverein ausgelobt hatte – und ein idealer Abschluss. Denn Brandis zeigt die Grenzen dieser Kunstgattung auf und überwindet sie gleichzeitig. Da passt es gut, dass die Malerin für die Ulmer Ausstellung zur Bildhauerin wurde: Aus Pappe, die sie mit Sprühfarbe an den Rändern einfärbte, baute sie eine 13. Säule für den Schuhhaussaal. „Malefiz“ hat die Künstlerin das Werk genannt – wie die böse 13. Fee aus Disneys „Dornröschen“.
„Es war das Blau“ wird heute, Samstag, um 19 Uhr beim Kunstverein Ulm, Kramgasse 4, eröffnet. Morgen, Sonntag, um 11 Uhr führt Birgit Brandis selbst durch die Ausstellung. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Freitag, 14-18, Samstag/Sonntag 11-17 Uhr. Zur Ausstellung erscheint demnächst ein Katalog im Kerber-Verlag (136 Seiten, 36 Euro).